Tag der Freien Berufe
Fehlende Fachkräfte bei den Chiropraktorinnen und Chiropraktoren wird zunehmend zu Problem
Erstmals zeigt eine Studie wie stark der Fachkräftemangel die freien Berufe trifft. Rund 70 Prozent der Erwerbstätigen wie Ärzte, Chiropraktoren, Architekten, Physiotherapeuten, Notare, Ingenieure und Laufbahnberater sehen fehlende personelle Ressourcen als zentrales Problem in ihrem Berufsfeld. Für die Chiropraktorinnen und Chiropraktoren ist der Fachkräftemangel besonders hoch aufgrund zu hoher Eintrittshürden ins Studium in der Schweiz.
Beim Tag der Freien Berufe in Bern zum Thema Fachkräftemangel traten die Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen freien Berufe mit der Politik in Kontakt. Mit Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider, den Ständerätinnen und Ständeräten Flavia Wasserfallen (SP), Damian Müller (FDP) und Fabio Regazzi (Mitte) sowie Nationalrat Lars Guggisberg (SVP) wurden verschiedene mögliche Lösungen gegen den Fachkräftemangel diskutiert.
In seinem Plädoyer machte sich Vizepräsident Alexandre Emery für ChiroSuisse dafür stark, dass in der Schweiz mehr Ausbildungsplätze für Chiropraktorinnen und Chiropraktoren geschaffen werden, insbesondere in der Westschweiz. Derzeit werden Ausbildungsplätze nur in Zürich angeboten, was für Personen aus der Westschweiz ein grosses sprachliches Hindernis darstellt.
Des Weiteren machte Alexandre Emery darauf aufmerksam, dass der Numerus Clausus die Zahl der zugelassenen Studierenden der Chiropraktik begrenzt und somit eine Zugangsbarriere für potenzielle Interessierte schafft. Ein weiteres Problem sei, dass viele junge Menschen freie Berufe als risikoreich ansehen und deshalb stabile, sichere Arbeitsbedingungen bevorzugen. Er bilanziert, dass der Fachkräftemangel bei den Chiropraktoren und Chiropraktorinnen erheblich ist und zunehmend zu einem Problem wird.
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